Filmprogramm


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Hier & dort

 

Wiñaypacha | Eternity

5000 Meter über dem Meeresspiegel und einen Tagesmarsch vom nächsten Dorf entfernt, leben Willka und Phaxsi in ihrem bescheidenen Bauernhaus. Das Ehepaar ist zwar alt, aber immer noch beweglich und kümmert sich liebevoll um seine Schafherde, Hunde und sein Lama. Es ist eine einsame Existenz und der Alltag kräftezehrend in dieser kargen und unwirtlichen Region. Sie sehnen sich danach, dass ihr seit langem abwesende Sohn aus der Stadt zurückkehrt, und leiden, weinen, lachen und leben verbunden mit der Pachamama, der Mutter Erde.
Wiñaypacha ist ein zutiefst beeindruckender Film, ein emotionales Erlebnis, das den Zuschauer mit den beiden Protagonisten mitfühlen und miterleben lässt. Jungregisseur Óscar Catacora liefert mit seinem Erstlingswerk Wiñaypacha den ersten vollständig in der Sprache der Aymara gedrehten Film mit atemberaubenden Bildern der Bergkulisse des Allincapac (Puno). Wiñaypacha gewann Preise für den besten Jungregiesseur, das beste Erstlingswerk sowie die beste Kamera beim FICG Filmfestival in Guadalajara (Mexiko) und wird Peru 2019 bei den Oscars in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film und bei den Goyas in der Kategorie Bester iberoamerikanischer Film vertreten.

Ein Spielfilm von Óscar Catacora
Peru 2018, 86 Min. | Originalfassung (Aymara) mit englischen Untertiteln

Do 6.12., 20.00 h, TÜ Arsenal

Di 11.12., 18.15 h, TÜ Arsenal

 
 

La Matamoros

Marta Matamoros war eine panamaische Frauenrechtlerin. Sie war Schneiderin in einer Textilfabrik und brachte es bis zur Gewerkschaftsführung - ihr Leben war der Verteidigung der Rechte von Frauen und Arbeitern in Panama gewidmet. Ihr Kampf brachte Verfolgung und Gefängnis mit sich sowie bittere Momente, die letztendlich zu großen Erfolgen wurden: die Einführung des Mindestlohns und Mutterschaftsurlaub und andere Leistungen, die heute als selbstverständlich gelten, waren der Verdienst großen Frau wie Marta Matamoros.

Ein Dokumentarfilm von Delfina Vidal
Panama 2016 | 60 Min. | Originalfassung (Spanisch) mit englischen Untertiteln

Fr 7.12., 19.00 h, S Lichtbildnerei Babel

In Kooperation mit der Botschaft von Panama

Dr. Guido Spadafora, Botschafter von Panama anwesend

Sa 8.12., 18.00 h, TÜ Atelier

 
 

Pájaros de verano | Birds of Passage – Das grüne Gold der Wayuu

1968: Der junge Rapayet, vom matriarchalisch geprägten Wayuu-Stamm, verkauft Marihuana an Amerikaner des Friedenskorps. Das Geschäft boomt und er steigt bald zum reichsten Mann der abgelegenen Steppenregion im Nordosten Kolumbiens auf. Doch der Reichtum ist mit einem hohen Preis verbunden. Ein brutaler Krieg um Macht und Geld bricht aus und setzt nicht nur das Leben des Stammes, sondern auch ihre Kultur und Traditionen aufs Spiel. In Pájaros de verano erzählen Ciro Guerra und Cristina Gallego in beeindruckenden und surrealen Bildern eine epische Geschichte, in der die Mythen der Wayuu mit den harten Realitäten des Drogenhandels verwoben werden. Damit gelingt Guerra, der mit El abrazo de la serpiente für den Oscar nominiert war, und Gallego erneut ein kraftvolles und poetisches Meisterwerk. Pájaros de verano war der Eröffnungsfilm der Quinzaine des Réalisateurs in Cannes 2018 und wurde von Kolumbien für den Oscar in der Kategorie "Bester fremdsprachiger Film" eingereicht.

Ein Spielfilm von Ciro Guerra und Cristina Gallego
Kolumbien 2018 | 125 Min. | Originalfassung (Wayuu, Spanisch) mit deutschen Untertiteln

Mi 12.12., 20.00 h, TÜ Arsenal

ABSCHLUSSFILM

 
 

Wo bist du, Joao Gilberto?

„Girl from Ipanema“, „Chega de Saudade“ oder „Corcovado“- diese Klassiker der Bossa Nova sind nach wie vor Welthits der lateinamerikanischen Musik. Erfunden wurde ihr einzigartiger, leiser Klang von einem Mann, dessen Gitarre und Gesang alle kennen, mit dem aber seit langem kaum jemand gesprochen hat, weil er sich seit dreißig Jahren in einem Hotelzimmer in Rio de Janeiro versteckt: João Gilberto. Wo bist du, João Gilberto? ist die filmische Nacherzählung des Buches „Hobalala“ des deutschen Journalisten Marc Fischer. In seinem Buch erzählt Fischer von seiner obsessiven Suche nach seinem Idol, der brasilianischen Musiklegende João Gilberto. Eine Woche vor dem Erscheinen seines Buches nahm sich der erst 41-jährige Journalist das Leben.

Ein Dokumentarfilm von Georges Gachot
Schweiz, Deutschland, Frankreich 2018 | 106 Min. | Originalfassung (Deutsch, Portugiesisch, Französich, Englisch) mit deutschen Untertiteln

Do 6.12., 18.00 Uhr, TÜ Atelier

Anschließend Konzert mit Raquel Maria De Souza & Band ab 20:30 h im Café HAAG

 

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